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Praktische Menschenliebe statt Ideologie

Waldemar Herdt • Jan. 28, 2021

Die Interparlamentarische Menschenrechtskommission räumt den Weg frei,

um Menschen in Not jenseits der Machtpolitik zu helfen.

Hierzu ein Interview mit Waldemar Herdt, MdB, dem stellvertretenden Sprecher des Arbeitskreis Menschenrechte und humanitäre Hilfe der AfD-Bundestagsfraktion und Sprecher der IPMK.


Herr Herdt, die IPMK entstand auf Ihre Initiative hin. Wie kamen Sie auf die Idee, eine solche Kommission zu gründen?

Bei internationalen menschenrechtspolitischen Konferenzen, an denen ich teilnahm, wie beispielsweise der Interparlamentarischen Union, traf ich immer wieder mit Parlamentariern zusammen, die mir von ungelösten, politisch

festgefahrenen Konflikten berichteten. Die großen Organisationen, wie die OSZE, seien dabei untätig, weil sie

durch die widerstrebenden Machtinteressen der großen politischen Akteure gelähmt wären. Was ich dabei oft hörte,

war: Ihr als Deutsche könntet da eine Menge bewegen, als Mittler zwischen den Konfliktparteien. Mir wurde schnell

klar, dass ein kleineres, feineres Werkzeug notwendig ist, um diese Probleme zu lösen.


Was heißt das genau?

Bei meinen Gesprächen gelang es mir, und dafür danke ich Gott, Vertrauen herzustellen…


Pardon, Herr Herdt, warum bringen Sie hier

Gott ins Spiel?

Das ist doch klar: Weil er mir in meiner politischen Arbeit Rat und Führung gibt. Das mag in Deutschland – außerhalb

der AfD und einigen Resten der Union – merkwürdig klingen, aber bei meinen Gesprächen im Ausland war

das christliche Fundament immer der Schlüssel, um mit den Gesprächspartnern vertrauensvoll sprechen und handeln

zu können. Auf dieser Basis fanden sich schnell zehn Parlamentarier aus sechs Ländern zusammen, neun weitere

Länder sind interessiert. Ich spürte immer ihren Willen, etwas zu verändern, eine Lösung zu erzielen. So fanden wir

schnell unser Motto: Dialog statt Konfrontation – denn wer miteinander redet, schießt nicht.


Was hat die IPMK bisher konkret geleistet?

Der Testlauf unserer Kommission war eine Konferenz zur Menschenrechtslage auf der Krim und im Donbass im Mai

2019. Erstmals fanden sich dort Vertreter aller Konfliktparteien an einem runden Tisch zusammen, um offen miteinander

zu sprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Die Bundesregierung hatte sich zuvor durch ihre Haltung

selbst isoliert, indem sie darauf beharrte, dass die Krim zur Ukraine gehört und dass die Sanktionen gegen Russland

fortzuführen seien. Das Thema war dringlich, auch weil immer noch viele Deutschstämmige in den besagten

Krisenregionen leben und Deutschland die historisch-politische Verantwortung für diese Menschen übernommen hat.


Welche Erfolge konnten erzielt werden?

Diese Konferenz hatte konkrete, sehr positive Ergebnisse vorzuweisen: Durch eine starke mediale Resonanz und

nach mehreren Appellen an die ukrainische Regierung kam es unter anderem zur Freilassung von sieben inhaftierten

Journalisten. Das Krim-Donbass-Projekt geht mit einer Konferenz in Minsk weiter. Sozusagen ein Minsk III, wenn wir auf

das letzte Abkommen zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Staatspräsidenten von Frankreich, Russland

und der Ukraine blicken.


Welches weitere Projekt läuft bereits?

Vor zwei Monaten haben wir eine Online-Konferenz zur Lage der aramäischen Christen in Nordsyrien veranstaltet.

Diese erdulden durch Erdogans Krieg Schreckliches, seit Jahren fast unbeobachtet von der Weltöffentlichkeit. Wir

hatten 42 Teilnehmer aus sieben Ländern. Als Ergebnis richteten wir verschiedene Appelle an die Staatschefs von Russland,

den USA, Syrien und der Türkei. Die Resonanz dazu ist sehr vielversprechend. Auch dieses Projekt geht weiter.


Was ist für die Zukunft geplant?

Demnächst machen wir etwas zu dem neuen Religionsgesetz in Montenegro, das eigentlich Diskriminierungsgesetz

der Serbisch-Orthodoxen Kirche in Montenegro heißen müsste. Nach dem Gesetz müssen alle Religionsgemeinschaften

in Montenegro belegen, dass Kirchen, Klöster,  Liegenschaften oder Grundstücke, die ihnen gehören, auch schon vor 1918 in ihrem Besitz waren. Faktisch ist jedoch nur die Serbisch-Orthodoxen Kirche betroffen. Das klingt aber nicht sehr diplomatisch, schließlich wurde es vom Parlament in Montenegro mit klarer Mehrheit beschlossen. Christ zu sein bedeutet nicht, nur noch lieb und unverbindlich daherzureden. Dieses Gesetz widerspricht ganz klar der Europäischen Menschenrechtskonvention, den Artikeln zu Religionsfreiheit, Nichtdiskriminierung und Eigentumsschutz.

Wenn Montenegro Mitglied der EU werden will, muss das Land das Gesetz zurücknehmen und sich zu

seiner Geschichte, seinen christlichen Wurzeln bekennen. Letzteres wünschen wir uns für ganz Europa, und mit der

Kommission wollen wir genau dazu einen Beitrag leisten.


afdbundestag.de/arbeitskreise/menschenrechte/

von Waldemar Herdt 11 Sept., 2021
Es gab organisierte Aktionen, Plakate wurden angebracht, Flyer wurden in Höhe von 40.000 Stück an die Menschen zu Hause geliefert.
von Waldemar Herdt 20 Juli, 2021
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von Waldemar Herdt 20 Juli, 2021
(Michael van Laack) Der „International Religious Freedom (IRF) Summit ist der wichtigste jährlich stattfindende Gipfel zur Religionsfreiheit in den Vereinigten Staaten. Unter dem Vorsitz des ehemaligen Botschafters für internationale Religionsfreiheit, Sam Brownback versammelte der IRF auch vom 13. bis 15. Juli 2021 eine breite Koalition internationaler Unterstützer der Religionsfreiheit in Washington D.C. Bei dem hochkarätig besetzten Treffen, das seit 2011 stattfindet, geht es selbstverständlich nicht nur um das Thema Christenverfolgung, sondern um die grundsätzliche Freiheit zur Religionsausübung auch in atheistisch, buddhistisch oder hinduistisch geprägten Staaten. AfD-Delegation einzige deutsche Vertreter Aus Deutschland wurden einzig Bundestagsabgeordnete der AfD zur Veranstaltung eingeladen. Den anderen in Deutschland vertretenen Parteien und auch den großen Kirchen traut man augenscheinlich nicht zu, dass sie sich außer für ein bunteres (also muslimischeres Deutschland und Eurpoa) im Rahmen des weiten Themenfeldes Religionsfreiheit engagiert für unterdrückte Minderheiten einsetzen wollen und z. B. flammende Plädoyers gegen die Christenverfolgung in islamischen und atheistischen Staaten halten würden. Und so vertraten lediglich der menschenrechtspolitische Sprecher der AfD-Fraktion – Jürgen Braun – und die MdB Anton Friesen und Waldemar Herdt in Washington die schwarz-rot-goldenen Farben, um das Menschenrecht zur freien Ausübung der Religion für wirklich alle Religionen in allen Ländern der Erde einzufordern und nicht – wie es die Bundesregierung gern tut – lediglich über die Unterdrückung muslimischer Minderheiten in asiatischen Staaten zu klagen. Hochkarätige Rednerliste Neben dem Dalai Lama und Mahershala Ali, dem aus der Serie „True Detective“ über die USA hinaus bekannten zum Islam konvertierten Schauspieler, der sich gegen die Christenverfolgung bzw. Ungleichbehandlung in muslimisch dominierten Staaten eingesetzt hat, sprachen z. B. Michael Pompeo (Außenminister der Trump-Administration), Samantha Power (ehemalige Botschafterin der Vereinigten Staaten bei den Vereinten Nationen und aktuell in der Biden-Administration Direktorin der Behörde für internationale Entwicklung), Timothy Kardinal Dolan (Erzbischof von New York), die in Pakistan verfolgte Christin Asia Bibi und die Holocaust-Überlebende Irene Weiss. Deutsche Teilnehmer sehr zufrieden Viele neue Kontakte konnten geknüpft werden. Die Delegierten kamen sowohl mit Menschen in persönlichen Kontakt, die Christenverfolgung am eigenen Leib erfahren mussten, wie auch mit Vertretern anderer Religionen, die nicht zu jenen radikalen Vertretern gehören, die unsere Bundeskanzlerin zu Hundertausenden importiert hat. O-Ton von Dr. Anton Friesen: „Der IRF Summit 2021 geht zu Ende, viele tolle Gespräche, u. a. mit Pastor Brunson, der von Erdogan ins Gefängnis geworfen wurde. Zudem waren wir bei Ted Cruz, Präsidentschaftskandidat der Republikaner und seinen wichtigsten Beratern.“ Quelle: https://philosophia-perennis.com/2021/07/18/christenverfolgung-afd-gespraechspartner/
von Waldemar Herdt 15 Juli, 2021
Das Treffen mit Veranstalter des Gipfels USCIRF Sam Brownback, ehemaliger Gouverneur von Kansas, hat deutlich gemacht, dass eine Zusammenarbeit zwischen Europäischen-Christliche Koalition und IPMK (Interparlamentarische Menschenrechtskommission) mit Christlichen Initiativen USA, wie National Prayer Breakfast in Washington, sehr aktuell und wichtig ist. Veranstaltungen dieser Art eröffnen große Perspektiven in Sachen Religionsfreiheit und weltweiter Schutz der Gläubigen.
von Waldemar Herdt 15 Juli, 2021
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von Waldemar Herdt 28 Juni, 2021
Antrag der Grünen: Kurskorrektur in der Russlandpolitik!
von Waldemar Herdt 28 Juni, 2021
Konferenz zum AFD-PARTEITAG in der Region Niedersachsen.
von Waldemar Herdt 27 Mai, 2021
Am 21.04.2021 fand im Deutschen Bundestag eine Plenarsitzung über die deutschen Beziehungen mit dem Kosovo statt.
von Waldemar Herdt 21 Mai, 2021
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von Waldemar Herdt 15 Apr., 2021
Unsere Bundestagsfraktion, einschließlich meiner Person, lehnt eine "Nachbesserung" des Infektionsschutzgesetzes ab. Der Umgang der Bundesregierung mit der Pandemie ist mittlerweile komplett ausgeartet. Aussagen über das Pandemiegeschehen primär an den Inzidenzwert zu knüpfen ist grundlegend falsch und dazu muss man nicht einmal ein Virologe zu sein. Ein bisschen Logik und Verstand reichen komplett aus. Zentral aus Berlin die Maßnahmen zu regeln, ohne sich mit der tatsächlichen Auslastung der Intensivstationen in den jeweiligen Bundesländern zu befassen, ist nicht nur ein grober Bruch mit dem Föderalismus-Prinzip sondern demokratiefeindlich.
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